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Blinc-Workshops

Aktualisiert: 7. Sept. 2020

Wir haben in den bisherigen Artikeln beleuchtet, was Enactus und Blinc sind und warum wir uns diesem Projekt gewidmet haben. Doch was machen wir genau? Welche Rolle spielt Ihr dabei? Und warum bedeuten unsere Workshops mehr als nur eine Aufgabe in Unterstützung wohltätiger Zwecke, sondern auch ein spannendes und neuartiges Erleben von Kunst durch seine physiologischen Sinne? Das erfahrt Ihr im Folgenden...



Blinc ist ein Projekt, das mehrere Felder berührt und diese in sich vereint, die auf den ersten Blick gar nichts miteinander zu tun haben. Das macht Blinc zu einem einzigartigen Format und bewirkt die Unterstützung der Progression auf mehreren Ebenen in eine neue, bessere Welt eine, in der das Individuum durch Herausfordern seiner eigenen sinnlichen Grenzen die Grenzen im Leben einer Minderheit hinterfragt und zu einer Auseinandersetzung mit diesem Thema in unserer Gesellschaft beiträgt.

Die soziale Herausforderung

Seit seiner Gründung hat sich Blinc der Herausforderung gewidmet, die soziale Ungleichheit, die durch Blindheit und Sehbehinderung entsteht, auf eine kreative und außergewöhnliche Art zu lösen. Durch die Workshops, in denen den Teilnehmenden beim Kunst schaffen eine Augenbinde aufgelegt wird, soll man sich in eine blinde Person hineinversetzen und den Alltag und die Lebensweise, die mit so einer Krankheit bzw. Behinderung einhergehen, reflektieren. Doch nicht nur durch Bewusstwerden und Erfahren anderer Lebensrealitäten tragt Ihr zur Problemlösung bei, sondern Ihr unterstützt auch durch die Teilnahmegebühr unsere blinden/sehbehinderten Workshopleiter.

Kunst und Blindheit

Was hat das Thema der Blindheit mit Kunst zu tun? Obwohl diese beiden Gegenstände auf den ersten Blick als komplette Gegensätze erscheinen, die sich gegenseitig ausschließen, zeigen wir, dass dies anders ist. Für normale Menschen ist die Sehkraft der primäre Sinn, den sie bei künstlerischen Beschäftigungen einsetzen. Wir malen Bilder schon im Kindergartenalter, schauen uns spektakuläre Szenen in Kinos an, spielen Spiele auf einem Bildschirm, auf denen eine fantastische, virtuelle Welt programmiert wurde und nicht zuletzt hat fast jeder schon mal Fotos geschossen und diese nach seinem Herzenswunsch bearbeitet und mit anderen im Internet geteilt. Wir konzentrieren uns dabei so sehr auf das, was wir sehen, dass wir oft die Idee ausschließen, dass man sich auch ohne optische Elemente ausdrücken und ein besonderes Werk kreieren kann. Genau deshalb sollen unsere Teilnehmer erfahren, sich weniger auf das Visuelle zu konzentrieren und sich seinen anderen Sinnen anzuvertrauen. Dafür haben wir mehrere Stationen konzipiert, die sich auf die verschiedenen physiologischen Wahrnehmungskanäle richten, die ein Mensch besitzt. Den Fokus haben wir dabei auf den Ausschluss der Sehkraft als Werkzeug gesetzt, dafür darf man alle anderen Sinne benutzen und seine manuellen Fähigkeiten beim Formen von Modelliermasse einsetzen. Die entstandenen Werke darf man selbstverständlich als Erinnerung oder sein persönliches kreatives Ergebnis mitnehmen.


Eine besondere Erfahrung

Ein Blinc-Workshop ist ein unvergessliches und außergewöhnliches Erlebnis, das man mit anderen Teilnehmenden, Freunden, Familie und Kolleg*Innen teilen kann und das einen in eine neue, ungewohnte Situation entführt. Bucht Euer Ticket und nehmt teil an diesem besonderem Workshop-Format, das es nur einmalig in Europa gibt! An einem Blinc-Workshop teilzunehmen bedeutet mehr als nur Kunst machen bzw. einen sozialen Beitrag zur Unterstützung einer Minderheit zu leisten. Ihr lernt, die Welt auf eine neue Art und Weise wahrzunehmen und das Selbstbewusstsein in eure eigenen Fähigkeiten zu stärken, eine Aufgabe trotz besonderer Herausforderungen zu meistern. Es ist ein einzigartiges sinnliches und geistiges Erleben.

„We open your eyes by closing them“


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