
SEHBINDERUNG = BLIND SEIN?
Wenn wir von blinden Menschen sprechen, stellen sich viele Menschen eine absolute Dunkelheit vor. Aber auch beim Thema Blindheit & Sehbehinderung gibt es nicht nur schwarz und weiß.
Aber auch bei Sehbehinderungen gibt es viele Abstufungen – die WHO unterscheidet zwischen 5 Stufen. Wer mit Brille < 30% sieht, gilt in Deutschland als sehgeschwächt. Aber was heißt eigentlich weniger als 30%? Wir von Blinc hatten anfangs große Probleme, etwas mit diesen Werten anzufangen. Falls ihr Euch darunter auch nicht so viel vorstellen könnt, helfen diese Bilder.

FLIESSENDE ÜBERGÄNGE
Auf den Bildern wird auch schon ersichtlich, dass die Staffelung nicht einheitlich ist – im oberen Prozentbereich wirken sich Unterschiede nicht so gravierend aus, während der Unterschied von 50% zu 30% schon sehr deutlich zu sehen ist. Zum Auto fahren z.B. müssen mindestens 70% Sehkraft (mit Kontaktlinsen/Brille) erreicht werden. Bei weniger als 50% hingegen ist das Autofahren schon nicht mehr erlaubt. Für eine klare Einteilung hat die WHO Sehbeeinträchtigungen in 5 Stufen unterteilt. Erst ab Stufe 3 sprechen wir von Blindheit.
Stufe 1
Sehvermögen kleiner/gleich 30% (Visus 0,3) ist eine Sehschwäche.
Stufe 2
Sehvermögen kleiner/gleich 10% (Visus 0,1) ist eine Sehbehinderung.
Die folgenden Stufen werden nach WHO als Blindheit bezeichnet:
Stufe 3
Sehvermögen kleiner/gleich 5% (Visus 0,05) ist eine hochgradige Sehbehinderung.
Stufe 4
Sehvermögen von kleiner/gleich 2% (0,02) nennt sich “gesetzliche Blindheit” und bringt einen Anspruch auf Blindengeld.
Stufe 5
Keine Wahrnehmung von Licht, d.h. absolute Blindheit.
Quelle: www.auge-online.de/beschwerden/sehbehinderung
Bilder mit freundlicher Genehmigung vom DBSV